Biene im Flug.

War for Talents

Warum starkes Employer Branding mehr braucht als nur eine bekannte Marke

In der öffentlichen Wahrnehmung gelten bekannte Marken oft als Magneten für Fachkräfte. Wer Marktführer ist, globale Kampagnen fährt oder durch innovative Produkte glänzt, wird schon die besten Talente anziehen – oder? Die Realität sieht anders aus. Eine starke Unternehmensmarke ist kein Selbstläufer im Wettbewerb um Fachkräfte. Denn während Markenprestige Türen öffnen kann, entscheidet sich echte Arbeitgeberattraktivität an einem ganz anderen Ort: im Inneren des Unternehmens.

Porträt von Pascal Künzli.

Pascal Künzli

Director Brand Consulting

Zwischen Image und Identität: Die Kluft in vielen Organisationen

Was vielen Unternehmen fehlt, ist die klare Differenzierung zwischen Unternehmensmarke und Arbeitgebermarke. Die eine spricht mit Kund:innen, Investoren, der Öffentlichkeit. Die andere mit potenziellen und bestehenden Mitarbeitenden. Und diese beiden Welten sind nicht immer deckungsgleich. Ohne gezielte Positionierung als Arbeitgeber verliert selbst das prominenteste Unternehmen an Strahlkraft im Arbeitsmarkt. Ein Blick in die Tech-Branche macht das sichtbar: Globale Konzerne investieren Milliarden in ihre Markenauftritte – und dennoch entscheiden sich viele Top-Talente bewusst für Mittelständler oder Start-ups. Nicht wegen des Namens – sondern wegen der Kultur, der Sinnstiftung und der Perspektiven. Diese Unternehmen betreiben kein Employer Branding nebenbei – sie leben es.


Was Talente wirklich anzieht

In einem Markt, in dem Fachkräfte die Wahl haben, zählen nicht nur harte Fakten. Menschen suchen nach Arbeitgebern, die zu ihnen passen – fachlich, aber auch emotional. Sie wollen Sinn, Entwicklung, Flexibilität, Zugehörigkeit. Wer nicht weiss, was seine Zielgruppe bewegt, kommuniziert ins Leere. Effektives Employer Branding beginnt deshalb mit echter Empathie. Mit Zuhören. Mit der Frage: Was macht unser Unternehmen wirklich aus – und warum sollte jemand hier arbeiten wollen? Die Antworten darauf liefern keine Agenturen. Sie liegen in den Gesprächen mit Mitarbeitenden, in Feedbacks, in der gelebten Kultur.


Employer Branding ist kein Nebenschauplatz – sondern Kernstrategie

Es genügt nicht, Benefits aufzuzählen oder ein Karriereportal zu launchen. Employer Branding braucht Substanz. Es muss sich durch die gesamte Organisation ziehen – von der Führung bis zur Kommunikation. Eine starke Arbeitgebermarke entsteht dort, wo Werte sichtbar werden, Kultur spürbar ist und Versprechen eingehalten werden.


«Employer Branding ist nicht die Kür, sondern die Pflicht für Unternehmen, die in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben wollen».


Was gute Arbeitgebermarken gemeinsam haben

Sie kennen ihre Stärken – und reden nicht allen nach dem Mund.
 Sie leben Kultur, statt sie nur zu beschreiben.
 Sie verstehen, dass Employer Branding nicht nur eine HR- oder Marketing-Disziplin ist, sondern ein strategischer Führungsauftrag.


Fazit: Talente gewinnt man nicht mit Logos – sondern mit Haltung

Wer im War for Talents bestehen will, braucht mehr als Bekanntheit. Es braucht Bedeutung.
 Ein Unternehmen kann noch so prominent sein – wenn die Kultur nicht stimmt, bleibt das Büro leer. Employer Branding ist kein Projekt, das man einmal aufsetzt und dann ins Regal stellt. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der Haltung sichtbar macht, Werte erfahrbar gestaltet – und so die Menschen anzieht, die wirklich passen. Am Ende gewinnt nicht das lauteste Unternehmen. Sondern das glaubwürdigste.

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